Jahrbuch 2025

Geschichte erleben – Heimatjahrbuch Kreis Segeberg 2025 erschienen
Rechtzeitig zum bevorstehenden Weihnachtsfest legt der Heimatverein des Kreises Segeberg sein neues Werk vor: die bereits 71. Ausgabe des Heimatkundlichen Jahrbuches für den Kreis Segeberg 2025 ist erschienen, ein willkommenes Weihnachtsgeschenk. Auf 210 reichlich farbig bebilderten Buchseiten erfährt der interessierte Leser Geschichte und Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart aus und über den Kreis Segeberg. Zahlreiche Autoren haben an diesem Werk unter verantwortlicher Federführung des Schriftleiters Ulrich Bärwald aus Sülfeld mitgewirkt.

Dieses facettenreiche Geschichtswerk macht die Vergangenheit dieser Region lebendig und eröffnet zugleich neue Perspektiven auf Altbekanntes.
Das diesjährige Jahrbuch spannt einen weiten thematischen Bogen – von prägenden Persönlichkeiten über Orte mit besonderer Geschichte bis hin zu kulturellen und sprachlichen Spezifika der Landschaft. Im Mittelpunkt stehen dabei immer wieder Menschen, deren Leben eng mit der Region verbunden war, sei es der Humanist Heinrich Rantzau, vorgestellt von Prof. Oliver Auge, der Tagelöhner Fritz Matthews aus Borstel, den Ulrich Bärwald biografisch würdigt, oder Hermann Lange aus Bad Segeberg, dem Dr. Christopher Schumacher auf die Spur geht. Auch das Kunstschaffen in unserer Region erhält mit dem Beitrag über die Werke Uwe Bangerts eine besondere Würdigung.

Die historische Erinnerung an Umbruchzeiten wird ebenso aufgegriffen: Die Nachkriegszeit mit dem Aufenthalt des 6th Bataillon der Kings Own Scottish Borderers von Peter Schiller aus Kisdorf, oder die gewaltsamen Umstände der Entstehung der Großgemeinde Nahe zeigen, wie stark das lokale Gedächtnis von größeren politischen und gesellschaftlichen Prozessen geprägt ist.

Ein besonderer Akzent liegt auf Orten, deren Geschichte viel über die Entwicklung und das kollektive Gedächtnis unserer Region erzählt: der Gedenkort des Ostarbeiterkinderheims in Wiemersdorf, die neue Soldatenbrücke in Bad Segeberg am historischen Mönchsweg oder das ambitionierte Infrastrukturprojekt, das nie verwirklicht wurde: der Flughafen Kaltenkirchen, dessen Geschichte bis heute nachwirkt.

Erzählungen von menschlichen Schicksalen, Konflikten und Abgründen finden sich ebenso: Dr. Gerhard Braas beschreibt eindringlich eine Serie von Brandstiftungen in Kaltenkirchen und aufgegriffen wird ein bewegender Justizfall, bei dem aus einem Urteil schließlich zwei Tote hervorgingen – ein Beitrag, der ebenso zur Auseinandersetzung mit Recht und Verantwortung anregt wie zur Reflexion über die damalige Zeit.

Mit Beiträgen zur Kirchengemeinde Nahe von Pastor Wulf, einer Festwoche auf Schloss Wensin und besonders zum 150-jährigen Bestehen des Landesvereins in Rickling schlägt das Jahrbuch zudem Brücken in die kulturelle und soziale Lebenswirklichkeit der Gegenwart.

Die Vielfalt der Themen macht auch in diesem Jahr deutlich, wie reich die Geschichte und Kultur des Kreises Segeberg sind. Wer dieses Buch aufschlägt, begibt sich auf eine Reise durch Zeiten, Orte und Schicksale, die alle auf ihre Weise Teil des gemeinsamen Erbes sind.

Mitglieder des Heimatvereins erhalten das Jahrbuch für ihren Jahresmitgliedsbeitrag von 16 EURO automatisch in diesen Tagen ins Haus, das Buch ist darüber hinaus ab sofort frei im Buchhandel zum Preis von 20 EURO erhältlich.

Bereits jetzt sucht Schriftleiter Ulrich Bärwald Geschichten und Berichte zu interessanten Themen aus dem Kreis Segeberg für die nächste Ausgabe des Jahrbuches für den Kreis Segeberg 2026:

ulrich.baerwald @suelfeld.de

Titelbild:
Symbolbild für den Flughafen auf der Grünen Wiese, der nie gebaut wurde: Kaltenkirchen

Alle Inhaltsverzeichnisse und die vollständigen Jahrbücher als PDF, die vor mehr als fünf Jahren erschienen sind, können auf unserer Seite Jahrbücher eingesehen bzw. heruntergeladen werden.